|
Herzlich Willkommen auf meiner alten Homepage Bitte klicken Sie hier, um auf meine
aktuelle Homepage zu gelangen |
Strukturbilder
Fotografien Objekte über mich
Radierungen Kontakt Links
Über meine Arbeit: Informationer
omkring mit arbejde ![]()
|
Geboren in Berlin
Kreuzberg als 5.Kind einer 8-köpfigen Familie, lernte ich schnell das Gefühl
kennen, von Mauern umgeben zu sein. Das Studium der Theologie eröffnete mir
unverhofft ungeahnte Freiheiten in Geist und Seele. Es machte mir bewusst,
dass der Mensch ein freiheitliches und eigenverantwortliches Wesen ist und
sein Leben selbst in der Hand hat. Er muss es nur selbstverantwortlich in die
Hand nehmen und sich nicht von außen leiten/steuern lassen, um ein erfülltes
Leben zu leben. Meine ersten
beruflichen Erfahrungen im Bildungssektor ließen mich jedoch umgehend wieder
an Grenzen stoßen. Damals dachte ich, man müsse nur das Bildungssystem
verändern, den Menschen nur wieder das Werkzeug zum kritischen Denken geben
und sie dazu motivieren, es auch zu gebrauchen. Ich bekam Gegenwind zu
spüren, Steine in den Weg gelegt, wenn sich meine Wertvorstellungen nicht mit
den gegenwärtigen deckten, nicht kompatibel erschienen oder sie sogar in
Frage stellten. Ich musste sogar die einschneidende und schmerzliche
Erfahrung machen, dass Mädchen, die sich an Wertvorstellungen von Freiheit,
Liebe und Verantwortung orientierten, im wahrsten Sinne des Wortes eiskalt
gemacht wurden. Ich fühlte mich derzeit geschlagen, kraft- und machtlos,
ausgelaugt und ausgesaugt und beschloss, mein Leben zu ändern, neue Kraft zu
tanken und einen anderen Weg einzuschlagen, um meine Ziele zu erreichen. In einem
politischen Haushalt aufgewachsen, lag es nah, sich dem Politikfeld Partei zu
nähern, um als bald ebenso zu erfahren, dass sog. Sachzwänge wirklich freie
Politik scheinbar nicht zuließen, sondern im Gegenteil Politiker/innen
verführte, eigene Ideale zugunsten eigener Vorteile aufzugeben. So studierte ich
erneut, um neue Erkenntnisse zu erlangen, um das Gesellschaftsgefüge besser
verstehen zu können und landete schließlich bei der Kunst. Das Thema „Alltag“ führte
zu der fotografischen Arbeit „Alle Tage wieder...“, woraus sich die Frage
nach dem sinnvollen Umgang mit Zeit ergab. Damals dachte ich, dass mir die
Zeit wegrennt, hatte das Gefühl, ich bräuchte mehr Zeit für all das, was mich
erfüllte, mein Leben reicher machte. In der Arbeit “Ich brauche mehr Zeit“
erkannte ich schließlich, dass nicht die Zeit schnell verrinnt, sondern ich,
Individuum, meine Zeit besser nutzen sollte. Carpe diem! Das Projekt
„Solvejskugel“ (www.galerie.de/solvejskugel/home.htm) führte
Künstler/innen für ein Jahr zum Austausch zusammen, doch auch in
Künstlerkreisen schienen sich bald allzu sehr gesellschaftskonforme
Strukturen wie Konkurrenzdenken und Egozentrismen abzuzeichnen. Die Geburt meines
Sohnes ergab einen neuen Einschnitt in meinem Leben. Dieser kleine Mensch
lehrte mich, herunterzufahren, ruhiger zu werden, inne zu halten, Phänomenen
genauer auf den Grund zu gehen, Aspekte des Lebens wieder aufnehmen zu
können, die vorher in der
Betriebsamkeit untergingen. Er lehrte mich die Langsamkeit, die natürliche
Zeit als Quelle des Lebens wahrzunehmen, Naturbeobachtungen, ich erkannte das
langsame aber stetige Wachsen von Pflanzen als Prinzip von Entwicklung
überhaupt. Als mein Sohn in
die Schule kam, nahm ich die künstlerische Arbeit wieder verstärkt auf. Die
ersten Strukturbilder entstanden in einem muffigen kleinen Kelleratelier. Die
Beobachtung, dass während ich die Langsamkeit wiederfand, meine Umwelt sich
beschleunigte, erfüllte mich zunehmend mit Sorge. Ich musste mit ansehen, wie
Freunde sich aufrauchten, chronisch erkrankten oder ausbrannten. In den
Strukturbildern drückt sich meine Sehnsucht aus, Menschen zum Innehalten zu
bewegen, Rückschau zu halten und Konsequenzen aus ihren Erkenntnissen zu
ziehen. Das sensorische Sehen in der Kunst konnte beginnen. Ich selbst brauchte
schließlich selbst die Distanz zur Betriebsamkeit der Großstadt und zog nach
Nordfriesland. Die Landschaft mit ihren weiten Horizonten vermittelte mir die
Freiheit und Ruhe, die ich brauchte, um mich selbst frei und ruhiger zu
erleben. Ich entschleunigte mein Leben um ein weiteres Quäntchen, hielt
selbst inne, um unsere Gesellschaft erneut kritisch unter die Lupe nehmen zu
können. Das Resultat war erschreckend: krankhafter Leistungsgedanke,
Materialismuswahn verbunden mit Ruhe- und Rastlosigkeit, Konkurrenzgerangel,
Entsolidari-sierung, Profitstreben, Lieblosigkeit, Verwahrlosung,
Gefühlsarmut, Apathie, Isolation, Technisierung verbunden mit Enthumanisierung,
Druckgefühlen, sog. Zivilisationskrankheiten u. u. u.... Bei fotografischen
Exkursionen in DK drängten sich scheinbar wertlose Dinge vor meine Linse. Auf
diese Weise entstand die Fotoserie „Die Gestrandeten“, die symbolhaft für all
die gestrandeten Existenzen in unserer Gesellschaft stehen, die zerrissen,
verstoßen, verschlissen worden sind. Die „Beutelkunst“
schließlich fügt scheinbar nutzlos Gewordenes wieder zu Neuem zusammen. Im
Zusammenfügen von Gestrandetem, ergeben sich neue Formen von Subjekten, die
Missstände in unserer Gesellschaft veran-schaulichen, auf sie hinweisen und
sich somit gegen vorherrschende Normen wehren und damit indirekt mutig neue
Werte formulieren. Wobei diese nicht wirklich neu sind, sie sind nur in
Vergessenheit geraten, durch patriarchalische Systeme verdrängt,
transformiert, negiert, diffamiert, rationalisiert und ausgeschaltet worden.
An ihre Stelle wurden Zerstreuung, die Verdrängung von Gefühlen wie Angst und
Liebe, Emotionslosigkeit, Sprachlosigkeit und Gleichschritt im Gefüge des
Ganzen gesetzt. Hier setzen meine
Strukturbilder erneut an, die den Menschen mit scheinbar wertlosen
Naturmaterialien zu sensorischen Ausflügen einladen, die ihn zur Besinnung
und letztlich zu einer „Selbst-bewusst-werdung“ führen können, die seine
Fremdbestimmtheit, seine Rollenzuweisung sowie seine Verhaltensmatrix in
unserer nach immer mehr „Wohlstand“ strebenden Gesellschaft selbst in Frage
stellt. Die Unterteilung des Menschen in Frau und Mann, schwarz und
weiß muss angesichts unserer menschlichen Entwicklung endlich ein Ende
finden! Den Menschen in seiner Verschiedenartigkeit als Ganzheit zu
betrachten, bedeutet Synergieeffekte zu einem großartigen Ganzen erzeugen zu
können. Ein System, das auf Gleichberechtigung, Respekt vor dem Leben, Liebe,
Freiheit, Frieden und stetige Reflexion seiner selbst setzt, kann nur
gewinnen. Es ist ein langer, schmerzlicher Weg, um zur Erkenntnis zu
gelangen, dass wir immer noch in einem hart umkämpften Patriarchat leben.
Doch wir alle, Männer und Frauen, haben es in der Hand, die Welt zu
verändern. Ich bin noch nicht am Schluss meiner Erkenntnis über das Leben. Es
geht weiter, denn unsere Situation verändert sich stetig: „Panta Rhei“. Dafür
steht meine Kunst und mein Leben. Sie
wollen noch mehr über mich erfahren? Hier finden Sie mehr: Gedanken zur Zeit Die Kunst ist frei Über sensorische Kunst |
Strukturbilder
Fotografien Objekte über mich
Radierungen Kontakt Links
Solvej
Krüger , 04845/791469, Süderkoppel 9, 25872 Wittbek Anreise
|