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Gedanken zur Zeit  Entschleunigung

 

meine Antwort auf Daniel Richter, 50/07 ZEITmagazin Leben 9

 

 

 

ICH HABE EINEN TRAUM

SOLVEJ KRÜGER                                                                                                        None

 

„Mensch, entschleunige dich und mach dich frei!“

 

Wenn ich träume, dann deuten meine Träume zumeist in die gleiche Rich­tung. In Zeiten der Individualisier­ung droht das hohe Gut des Individu­alis­­mus unterzugehen. Ein Wider­spruch in sich? Ich denke nicht. Individualismus ist gefragt und gleich­zeitig hemmend für eine Gesellschaft, die immer schneller, höher und weiter kommen möchte. Ist eine solche Gesellschaft erstrebenswert?

Ich denke, sie ist unumgänglich, weil das Streben des Menschen nach Ent­wicklung in ihm immanent verankert ist. Die Frage, die sich stellt ist viel­mehr, auf welche Art und Weise der Mensch sich weiterentwickeln sollte, um größtmögliche Entwicklung errei­chen zu können. Doch was verstehe ich unter Entwicklung des Menschen?

Der Mensch ist ein ganzheitliches We­sen und muss als solches verstan­den werden. Er hat Werte, die sich positiv auf Faktoren wie Ökonomie, Ökologie, Ethik und das Sozialleben auswirken können, die zur erstrebten Weiter­ent­wicklung der Menschheit füh­­­ren. Dies setzt zum einen voraus, dass der Mensch sich seiner indivi­duellen Wer­te zunächst einmal selbst bewusst wer­­­­den kann. Erst wenn er Klarheit über seine individuellen Res­sourcen gewinnt, kann er mit anderen Men­schen Syn­ergieeffekte erzielen, die die Mensch­heit in ökonomischer, öko­lo­gischer, ethischer, biologischer und kul­­tureller Hinsicht weiterbringen kann.

Doch wie sieht unsere Realität aus? 

Der Mensch lässt seinen Wert zumeist von außen bestimmen. Er partizipiert an einem Entwicklungsstreben, das ausschließlich auf ökonomische Ziele ausgerichtet ist. Ökonomischer Wohl­­stand als Inbe­griff von mensch­licher Entwicklung.

Was ist daran so falsch?

„Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.“

Sieht man genau­er hin, so zeigt sich eine andere Rea­lität. Einige wenige erreichen Wohl­stand, sogar Luxus. Dies hat aber wenig mit der Mensch­heit zu tun, denn die kommt global gesehen eher schlecht weg.

Natür­liche Auslese? 

Zu kurz gedacht, denke ich. Der ma­te­rielle Wohlstand kann zwar positiv für eine Weiterentwicklung sein, ist jedoch kein Garant für das mensch­liche Überleben. Weiter­ent­wick­lung ohne das Streben der eige­nen Art­erhaltung ist zum Aussterben ver­urteilt. Daher sind Werte, die sich auf Ökologie, Ethik, Kultur, etc. be­ziehen von evidenter Bedeutung und gleichwertig mit ein zu beziehen. Gerade der Mensch als individuelles Wesen birgt Ressourcen in sich, die ihm ein unvergleichbares Instrumen­tarium zum Überleben bieten. Sich dessen bewusst zu werden wird in einer beschleunigten Welt zuneh­mend schwierig. Drum: Mensch, ent­schleu­nige dich und mach dich frei! Frei von unmenschlichen Zwän­gen und Tand. Nimm dir Zeit für dich und den anderen, nutz dei­nen Ver­stand, deine Erfahrungen, ent­decke deine inneren Werte und gib sie mu­tig als positiven Input in die Gesell­schaft. Das ist mein Traum.

Meine Kunst soll Men­schen dazu bewe­gen, sich zu entschleu­ni­gen, sich Zeit zu neh­­men, den Reichtum ih­rer eigenen Werte zu ent­dec­ken, Erfahrun­gen und E­­r­leb­nisse positiver als auch ne­ga­tiver Art zu nutzen, sie mitzuteilen und ge­meinsam positive Syner­gie­ef­fek­te für die Mensch­heit zu erzie­len.

 

 

Solvej Krüger, 45, bisher unentdeckte deutsche Künstlerin. Die in Kreuzberg geborene Berlinerin hat sich entschleunigt und  lebt und arbeitet seit 2008 in Nordfriesland

 

 

 

 

 

 

  

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Solvej  Krüger , 04845/791469, Süderkoppel 9, 25872 Wittbek